Mix - Transparenter Sound

Aus Wikizone
Version vom 8. Februar 2018, 08:36 Uhr von 149.172.225.28 (Diskussion) (Die Seite wurde neu angelegt: „== Die Haupt-Frequenzbereiche der Instrumente == Quelle: https://www.backstagepro.de/thema/perfekter-bandsound-so-stimmt-ihr-eure-instrumente-richtig-aufeinand…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Haupt-Frequenzbereiche der Instrumente[Bearbeiten]

Quelle: https://www.backstagepro.de/thema/perfekter-bandsound-so-stimmt-ihr-eure-instrumente-richtig-aufeinander-ab-2018-02-07-MSN2w6l2CB (2018-2)

Ein Blick auf die Frequenzbereiche der einzelnen Instrumente verdeutlicht, wo sie sich wohl fühlen. Deutlich wird auch, ab welcher Frequenz du sie nach unten hin begrenzen kannst, ohne am wesentlichen Charakter etwas zu ändern. Alles jenseits der unteren Grenzfrequenz ist ohnehin lediglich Störsignalanteil – der allerdings in manchen Genres auch eine wichtige Rolle spielen kann.

Hier eine Übersicht der Grund- und Obertöne der am häufigsten genutzten Bandinstrumente in ihrer jeweiligen Standardstimmung:

    Menschliche Stimme: ca. 80 Hz bis 12 kHz
    Akustische Gitarre: 82 Hz bis 12 kHz
    E-Gitarre: 82 Hz bis 7 kHz
    4-saitiger E-Bass: 41 Hz bis 5 kHz
    Kickdrum: 50 Hz bis 12 kHz
    Snare: 120 Hz bis 10 kHz
    Toms: 80 Hz bis 8 kHz
    Becken: 200 Hz bis 12 kHz
    Klavier: 27 Hz bis 15 kHz
    Orgel: 20 Hz bis 5 kHz
    Synthesizer (Pad): 100 Hz bis 10 kHz
    Trompete: 164 Hz bis 15 kHz
    Saxophon: 120 Hz bis 13 kHz

Diese Auflistung bedeutet jedoch keineswegs, alle Signale entsprechend ihrer Grund- und Obertöne unbedingt zu begrenzen. Ein großzügigerer Low-Cut oder Shelving-EQ in den Bässen wirkt sich eher vorteilhaft aus, wohingegen ein nur leichtes Eingreifen in den Höhen zu ungewollten Klangfarben führen kann.

Wo genau du Hand anlegen musst, lässt sich pauschal nicht beantworten. Zumal es stark davon abhängt, welche Instrumente in der Band verwendet werden und um welches Genre es sich handelt. Und genau da gibt es quasi unzählige Kombinationen. Schlussendlich führt nur reines Herumprobieren zum Erfolg. Alle auf ihre Plätze

Einen durchdachten, klaren Sound erkennst du daran, dass jedes Instrument seinen Platz im Frequenzspektrum hat. Eine Band sollte diesbezüglich von jedem Mitglied als klangliche Einheit verstanden werden. Bei Bedarf sollte daher jeder kompromissbereit sein und etwas dazu beitragen, um anderen Instrumenten mehr Raum zu geben, sodass diese sich entfalten können und den Gesamtsound positiv beeinflussen. Ein Ego-Sound-Trip ist in einer Band ohnehin unerwünscht.

Die häufigsten Reibungspunkte entstehen mitunter zwischen folgenden Signalen:

    Kickdrum und E-Bass
    Rhythmusgitarre und E-Bass
    Rhythmusgitarre und Keyboard
    Leadgitarre und Gesang