AV-Technik
Auflösung und Schriftgröße in audiovisuellen Projekten mit Beamerprojektion
Einleitung:
Man kann verschiedene Faktoren als Grundlage für die Bewertung heranziehen.
1. Auflösungsvermögen des Auges
Bei durchschnittlichen Bedingungen ca. 2' um zwei Punkte als Getrennt wahrzunehmen. Feine Strukturen kann das Auge sogar bis 0,3' Erkennen. Bei guten Bedingungen kann man von ca. 0,5' bis 1' ausgehen .
Welche Bildschirmauflösung bräuchte man, damit man zwei nebeneinanderliegende Pixel nicht mehr unterscheiden kann? Gehen wir von einem Betrachtungsabstand von ca. 50 cm und einer Augenauflösung von 1Grad aus kann man vereinfacht berechnen:
sin a = Länge von 2px (l) / Betrachtungsabstand (d) l = sin a * d
2. Gewohnheit
Von Desktop Monitoren kennt man Auflösungen von 72dpi oder 96dpi. Dies ist für Text ausreichend. In letzter Zeit (Beginn 2012) nehmen die Auflösungen vor allem im Bereich mobiler Endgeräte (iPad etc.) zu. Auch HD TV sorgt für eine Anpassung der Gewohnheiten.
72dpi werden jedoch noch als Angenehm empfunden. Der Betrachtungsabstand ist bei einem Monitor ca. 50cm. Zwei Pixel wären also mit Folgender Auflösung noch zu erkennen:
Problemstellung: welche Schriftgröße nehme ich für eine Multimediaprojektion, z.B. bei einem Beamer.
Ausgangspunkt:
Angenehme Schriftgröße für Fließtext sind bei einem Bildschirm ca. 11px (bei 72dpi) bis 12px (96dpi).
Beeinflussende Größen sind Auflösung des Beamers und Betrachtungsabstand des Benutzers.