PATH Variable unter MacOS: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter dem Mac gibt möchte ich dazu drei mögliche Varianten vorstellen.
 
Unter dem Mac gibt möchte ich dazu drei mögliche Varianten vorstellen.
  
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== Pfade setzen oder erweitern ==
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=== 1. Variante: .profile - User bezogen ===
  
== I. Variante: /etc/paths (global) ==
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Wer den '''Standard-Weg''' bevorzugt, setzt den Pfad manuell in der Datei .profile:
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1. Schritt: Öffnen eines '''Terminal-Fensters'''
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2. Schritt: Wenn .profile nicht um User-Home-Verzeichnis ist dann anlegen.
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$ touch .profile
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3. Schritt: Datei im Editor öffnen
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$ vi .profile
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4. Schritt: PATH-Variable setzen:
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export PATH=$PATH:/mein/neuer/pfad
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4. Schritt: Datei speichern
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Der neue Pfad steht jetzt in einer neuen Shell zur Verfügung.
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Hinweis: Setzt die Pfade nur für den User, in dessen Homeverzeichnis die .profile angepasst wird!
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Quellen:
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http://www.sweeting.org/mark/blog/2008/05/26/mac-os-x-tip-setting-path-environment-variables
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=== 2. Variante: /etc/paths (global) ===
  
 
Bei dieser Variante wird die '''zentrale Datei''' /etc/paths editiert. In dieser Datei stehen alle Pfade, die zur PATH-Variable hinzugefügt werden sollen, zeilenweise unter einander. Um einen Pfad zu ergänzen, müssen folgende Schritte befolgt werden:
 
Bei dieser Variante wird die '''zentrale Datei''' /etc/paths editiert. In dieser Datei stehen alle Pfade, die zur PATH-Variable hinzugefügt werden sollen, zeilenweise unter einander. Um einen Pfad zu ergänzen, müssen folgende Schritte befolgt werden:
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== II. Variante: /etc/paths.d ==
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=== 3. Variante: /etc/paths.d ===
  
Stellt eine Abwandlung von Variante I. dar, die ich jedoch nicht unterschlagen möchte. Anstelle einer Datei wie /etc/paths, die alle Pfade beinhaltet, können Pfade in eigenen Dateien gruppiert werden. Dies macht die Administration der Pfade übersichtlicher. Dazu werden Dateien mit den gewünschten Pfad-Angaben (wie /etc/paths) in dem Verzeichnis /etc/paths.d angelegt. In unserem Beispiel verwenden wir eine Datei namens paths-example.  Hier macht es Sinn, der jeweiligen Datei den Namen der gewünschten Grupperierung zu geben, z.B. paths-databases.
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Stellt eine Abwandlung von Variante 2 dar, die ich jedoch nicht unterschlagen möchte. Anstelle einer Datei wie /etc/paths, die alle Pfade beinhaltet, können Pfade in eigenen Dateien gruppiert werden. Dies macht die Administration der Pfade übersichtlicher. Dazu werden Dateien mit den gewünschten Pfad-Angaben (wie /etc/paths) in dem Verzeichnis /etc/paths.d angelegt. In unserem Beispiel verwenden wir eine Datei namens paths-example.  Hier macht es Sinn, der jeweiligen Datei den Namen der gewünschten Grupperierung zu geben, z.B. paths-databases.
  
 
1. Schritt: Öffnen eines Terminal-Fensters
 
1. Schritt: Öffnen eines Terminal-Fensters
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== III. Variante: .profile - User bezogen==
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=== Pfad zur Laufzeit modifizieren und exportieren ===
 
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Die Befehle kann man im Terminal eingeben, aber das funktioniert auch in der .profile Datei.
Wer den '''Standard-Weg''' bevorzugt, setzt den Pfad manuell in der Datei .profile:
 
 
 
1. Schritt: Öffnen eines '''Terminal-Fensters'''
 
 
 
2. Schritt: Wenn .profile nicht um User-Home-Verzeichnis ist dann anlegen.
 
 
 
$ touch .profile
 
 
 
3. Schritt: Datei im Editor öffnen
 
 
 
$ vi .profile
 
 
 
4. Schritt: PATH-Variable setzen:
 
 
 
export PATH=$PATH:/mein/neuer/pfad
 
 
 
4. Schritt: Datei speichern
 
 
 
Der neue Pfad steht jetzt in einer neuen Shell zur Verfügung.
 
 
 
Hinweis: Setzt die Pfade nur für den User, in dessen Homeverzeichnis die .profile angepasst wird!
 
 
 
Quellen:
 
http://www.sweeting.org/mark/blog/2008/05/26/mac-os-x-tip-setting-path-environment-variables
 
 
 
== Pfad zur Laufzeit exportieren ==
 
Das funktioniert auch in der .profile Datei.
 
  
 
Beispiel
 
Beispiel

Version vom 26. Oktober 2015, 10:51 Uhr

Ausgabe:

echo "$PATH"

Für das Einrichten bestimmter Programme muss die PATH-Umgebungsvariable um eine neue Pfad-Angabe erweitert werden. Die ist z.B. nach der Installation von mysql der Fall. Damit die mysql-Kommandozeilen-Beffehle direkt verfügbar sind, muss die Systemvariable PATH um den Pfad /usr/local/mysql/bin erweitert werden. Unter dem Mac gibt möchte ich dazu drei mögliche Varianten vorstellen.

Pfade setzen oder erweitern

1. Variante: .profile - User bezogen

Wer den Standard-Weg bevorzugt, setzt den Pfad manuell in der Datei .profile:

1. Schritt: Öffnen eines Terminal-Fensters

2. Schritt: Wenn .profile nicht um User-Home-Verzeichnis ist dann anlegen.

$ touch .profile

3. Schritt: Datei im Editor öffnen

$ vi .profile

4. Schritt: PATH-Variable setzen:

export PATH=$PATH:/mein/neuer/pfad

4. Schritt: Datei speichern

Der neue Pfad steht jetzt in einer neuen Shell zur Verfügung.

Hinweis: Setzt die Pfade nur für den User, in dessen Homeverzeichnis die .profile angepasst wird!

Quellen: http://www.sweeting.org/mark/blog/2008/05/26/mac-os-x-tip-setting-path-environment-variables

2. Variante: /etc/paths (global)

Bei dieser Variante wird die zentrale Datei /etc/paths editiert. In dieser Datei stehen alle Pfade, die zur PATH-Variable hinzugefügt werden sollen, zeilenweise unter einander. Um einen Pfad zu ergänzen, müssen folgende Schritte befolgt werden:

1. Schritt: Öffnen eines Terminal-Fensters

2. Schritt: Datei im Editor öffnen

$ sudo vi /etc/paths

3. Schritt: Den gewünschten Path als neue Zeile anhängen

4. Schritt: Datei speichern

Der neue Pfad steht jetzt in einer neuen Shell zur Verfügung.

Hinweis: Setzt die Pfade global für alle User!


3. Variante: /etc/paths.d

Stellt eine Abwandlung von Variante 2 dar, die ich jedoch nicht unterschlagen möchte. Anstelle einer Datei wie /etc/paths, die alle Pfade beinhaltet, können Pfade in eigenen Dateien gruppiert werden. Dies macht die Administration der Pfade übersichtlicher. Dazu werden Dateien mit den gewünschten Pfad-Angaben (wie /etc/paths) in dem Verzeichnis /etc/paths.d angelegt. In unserem Beispiel verwenden wir eine Datei namens paths-example. Hier macht es Sinn, der jeweiligen Datei den Namen der gewünschten Grupperierung zu geben, z.B. paths-databases.

1. Schritt: Öffnen eines Terminal-Fensters

2. Schritt: In Pfad wechseln

$ cd /etc/paths.d

3. Schritt: Eigene Pfad-Datei erzeugen

$ touch paths-example

4. Schritt: Den gewünschten Path als neue Zeile anhängen

5. Schritt: Datei speichern

Hinweis: Setzt die Pfade global für alle User!


Pfad zur Laufzeit modifizieren und exportieren

Die Befehle kann man im Terminal eingeben, aber das funktioniert auch in der .profile Datei.

Beispiel

# Pfad angaben zur PATH variable hinzufügen
export PATH="/opt/local/bin:/opt/local/sbin:$PATH"
# Finished adapting your PATH environment variable.